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Wir waren für euch am letzten Mittwoch beim Konzert von Käptn Peng & Die Tentakel von Delphi in der Arena Wien. Warum Realität nur ein Traum ist und Sophie Hunger weiterverfolgt werden sollte, kannst du hier nachlesen. Bilder von Peter Bader

Open Air mit Käptn Peng & Sophie Hunger

Open Air in der Arena Wien mit ihrem Industrial Flair an einem warmen Sommertag –  die Location an sich war schon ein Geschenk, besonders als mitten im Konzert die lang ersehnte Abkühlung von oben kam. Mit ein wenig Gewitter im Hintergrund der Bühne gab es nochmal extra Special Effects. Wobei es die gar nicht gebraucht hätte, denn die Lichttechnik war richtig fein und deswegen ein Kompliment wert!

Ausverkauft und voll bis in die letzte Ecke, hat doch irgendwie jeder Typ Fan Platz. „Hier passt irgendwie jeder hin“, bemerkt unser Fotograf und recht hat er: groß, klein, jung, nicht mehr ganz so jung und vor allem bunt sind wir, die wir wie die Erdmännchen und -frauchen brav vor der Bühne für eine Lektion in Lebensweisheit und philosophischem Hip Hop warten: Käptn Peng & Sophie Hunger on Stage.

Hunger?

Umso brenzliger ist die Auswahl des Voracts bei so viel Publikum. Die Schweizerin Sophie Hunger wird ihm aber allemal gerecht. In ihrer Band spielt jede/r mindestens so viele Instrumente wie sie Sprachen singen kann; genauso divers wie die Regenbogenflagge, die noch als Überbleibsel der Pride gegenüber der Bühne flattert. Besonders der Mix, inklusive afrikanischer Beats, machen ihren einen besonderen Stil aus. Wir werden sie auf jeden Fall weiterverfolgen. Mit ihrer melancholischen Stimme beschäftigt sie uns und wärmt uns gleichzeitig perfekt auf: „Ich spiel‘ noch eins und dann macht‘s PENG!“ Yes!

„Unsere Nichtigkeit heißt zum einen Peng und Sie zum anderen herzlich willkommen“  

Käptn Peng gehört auf die Bühne, er ist ein Performer, 100% text- und humorsicher. Zwei tentakelige Beats später schlägt der Fanpuls synchron, hallo Hypothalamus!
„Äh, bei euch regnet‘s.“ Was du nicht sagst! Die eine barfuß, der andere als Plastiksack verkleidet, lassen wir uns nicht beirren und feiern die Atmosphäre mit der Erfrischung, die langsam unser Bier verdünnt. Wer langsam trinkt, verliert. Peng meint, „dass Realität nur ein Traum ist“, singt uns ins Paralleluniversum. Zurück auf den Boden kommen wir erst am Ausgang wieder.

Über was ganz Einfaches: LIEBE

Wer noch kein Fan war, ist spätestens nach diesem lyrischen Tentakel-Spektakel einer. Die Texte sitzen natürlich bei den Fans. Peng und Co. sind schon lang kein Nischenprodukt mehr. „Alternativ“ ist zu einer populären Gesinnung geworden, was jedoch die Band nicht daran hindert, noch immer ein wenig alternativer zu sein. Ihr Style: lässig wie eh und je, ohne Schuhe, passend zu den Fans. Mit Plastikblumen am Schlagzeug macht das Bühnenbild selbst Performance.

Songs wie Neue Freunde und Sie mögen sich hört man bis in die U3, auch nach dem Konzert. Wien verwandelt sich in Füchse (oder doch in Kreise, oder alles auf einmal?) und zurück und bildet ein großes harmonisches Ganzes mit Käptn Peng, den Tentakeln und ihren Songs, die sich auf dem Heimweg zu einem einzigen Ohrwurm verbinden. Liebe kann manchmal so einfach sein, zumindest wenn es um die zwischen Künstler und Fans geht. Wir haben sie in unser Herz geschlossen und den Schlüssel weggeschmissen!

 

Infos und weiterführende Links

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Website von Sophie Hunger